Lektion 2

Einen Broker auswählen

In der letzten Lektion haben wir dir erzählt, dass ein Broker ein/e Vermittler/in ist, der/die Kleinanlegern Zugang zu einer Börse verschafft. Ohne einen Broker kannst du keine Aktien, Anleihen oder etwas anderes kaufen. Also lass uns schauen, wie man einen Broker auswählt.

Was du lernen wirst:

  • Was der Broker macht.
  • Welche Kurse von Brokern angeboten werden und was du dafür bezahlen musst.
  • Wie der Handel an der Börse generell aussieht.
  • Welche Art von Wertpapieren an welcher Börse verkauft werden.

Was machen Broker?

Der Broker stellt dir eine Software zur Verfügung, mit der du an einer oder mehreren Börsen arbeiten kannst und die es dir ermöglicht, Wertpapiere zu kaufen und zu verkaufen. Gleichzeitig überwacht der Broker, wie viel und was du gekauft hast, berechnet deine Gewinne und zahlt manchmal Steuern auf diese Gewinne für dich (mit Ausnahmen).Es gibt noch andere Funktionen, die ein Broker hat, aber das sind die wichtigsten.

Es gibt keine einfache Antwort darauf, wer der beste Broker ist. Zum einen gibt es viel zu viele, um sie hier direkt zu vergleichen. Aber wir können dir zeigen, worauf du bei der Wahl eines Brokers achten solltest.

Da du dies wahrscheinlich über die Vivid App liest, freuen wir uns, dass du dich für uns entschieden hast. Wir bieten unsere Dienste in Kooperation mit der CM-Equity AG an.

Worauf du achten solltest

1. Verlässlichkeit

Dies ist der wichtigste Faktor bei der Auswahl eines Brokers. Du willst sichergehen, dass er reguliert ist und nicht plötzlich Pleite geht und dich ohne Geld zurücklässt.

Die Börsen erledigen hier eine Menge Arbeit für dich. Sie listen alle akkreditierten Broker auf und geben dir manchmal mehr Informationen über jeden einzelnen Broker.

Behalte im Hinterkopf, dass eine Handelsplattform und ein Broker nicht dasselbe sind. Eine Handelsplattform ist die Schnittstelle oder ein Stück Software, das du zum Handeln benutzt. Die Handelsplattform kann eine Brokerlizenz haben oder ihre Geschäfte mit einem etablierten Broker abwickeln. In jedem Fall solltest du einige Nachforschungen anstellen und sicherstellen, dass der Broker, der deine Transaktionen abwickelt, schon eine Weile existiert.

2. Gebühren

Es gibt generell zwei Arten von Gebühren, die Investoren zahlen: eine Gebühr für jede Transaktion und eine feste monatliche Gebühr.

Die Transaktionsgebühr ist ein Prozentsatz des Transaktionsbetrages, im Allgemeinen auch Kommission genannt. Nehmen wir zum Beispiel an, ein Broker berechnet dir 0,5% auf jede Transaktion. Wenn du Aktien oder Anleihen im Wert von 100 Euro kaufst, kostet dich das 50 Cent.

Eine feste Gebühr ist genau das, was es klingt: ein fester Betrag, normalerweise für das Privileg, ein aktives Konto zu haben. Das kann monatlich sein, muss es aber nicht.

Ein Broker kann mehrere Gebühren haben, eine monatliche Gebühr plus eine Provision für jede Transaktion. Um herauszufinden, was das Beste für dich ist, solltest du überlegen, wie viel du investieren willst. Wenn du große Summen investierst, ist eine Provision wahrscheinlich teurer als eine höhere monatliche Gebühr. Wenn du aber nur kleinere Beträge investierst, wirst du wahrscheinlich mehr für dein Abonnement bezahlen als für die Provisionen.

Provisionen müssen nicht auf einer Pro-Transaktion-Basis sein. Einige Broker berechnen Provisionen, wenn du Geld abhebst, wenn du Geld einzahlst oder aus einer Vielzahl von anderen Gründen. Schau dir das Kleingedruckte genau an und finde heraus, was du bezahlen wirst.

Die gute Nachricht ist, dass die meisten Online-Broker in den letzten Jahren von Provisionsgebühren für einfache Trades wie Aktien und ETFs abgerückt sind. In der Regel verdienen sie entweder an der Währungsumrechnung für dich, oder auf monatlicher Basis.

Stelle sicher, dass du verstehst, wofür der Broker das Geld nimmt. Je niedriger die Kosten des Brokers sind, desto besser. Jedes Geld, das du nicht an den Broker zahlst, ist Geld in deiner Tasche.

Bei Vivid berechnen wir dir keine Provision auf deine Investition, und es gibt auch keine monatliche Gebühr. Unsere Hauptgebühr ist ein 0,5%iger Fremdwährungsaufschlag, wenn du deine Euros in US Dollar umtauschst. Für eine vollständige Liste der Gebühren, kannst du hier klicken.


3. Wie der Broker dir Zugang zur Börse verschafft

Die einfachste Möglichkeit, Zugang zur Börse zu bekommen, ist, wenn dein Broker eine eigene Software oder Handelsplattform hat, die du nutzen kannst. Die meisten Online-Broker tun dies. Manchmal kann ein Broker auch mehrere Handelsplattformen haben. Das passiert, wenn sie ihre Brokerlizenz an Softwarefirmen vergeben, die dann die Handelsplattform für sie betreiben.

Wenn dein Broker keine eigene Software hat, brauchst du ein Handelsterminal. Die bekanntesten Produkte sind das Bloomberg Terminal und Refinitiv Eikon. Das Problem hier ist zweierlei: Beide haben keine benutzerfreundliche Oberfläche, besonders für Anfänger. Außerdem sind sie teuer. Ein Bloomberg Terminal soll um die 25.000 Dollar pro Jahr kosten - der genaue Preis ist unbekannt, da das Unternehmen keine Preise veröffentlicht.

Wir empfehlen dir für den Anfang einen Broker mit einer Smartphone-App zu finden. Wenn du Vivid nutzt, hast du all das bereits erledigt und brauchst dich um nichts weiter zu kümmern.


4. Verfügbare Exchanges

Auf die Börsen zu achten, zu denen ein Broker Zugang hat, ist wichtig, wenn du ein Auge auf bestimmte Aktien geworfen hast. Unternehmen notieren meist nur an einer oder wenigen Börsen. Wenn du also mit den Aktien dieses Unternehmens handeln möchtest, musst du sicherstellen, dass dein Broker dich an diese Börse bringen kann.

Heutzutage bieten die meisten Online-Broker die meisten der größten US-amerikanischen und europäischen Börsen an, so dass du wahrscheinlich in der Lage sein wirst, alle namhaften Aktien zu handeln. Bei Vivid haben wir über 1000 der größten US- und EU-Aktien im Angebot.

Also, mal sehen, ob du gut aufgepasst hast.


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